22. Deutscher Mühlentag in Lindennaundorf



Das Team vom Mühlentag stellt sich vor!
Am 25.Mai 2015 fand in Lindennaundorf das 9. Lindennaundorfer Mühlenfest statt.
Bei mildem, trockenem Wetter besuchten einige Tausend Besucher unseren kleinen Ort mit seinem Festplatz und der alten Bockwindmühle. Unser Heimatverein hatte dafür wieder ein tolles, abwechslungsreiches und interessantes Programm für Alt und Jung zusammengestellt. Neben unserem betagten Mühlenbauwerk waren wieder alte aber auch modernste Landtechnik, Oldtimer aus über hundert Jahren Technikgeschichte,  Handwerkstechniken und handgemachte Produkte zu bestaunen. Besonders für unsere Kleinsten gab es ein recht buntes Programm zum Staunen und Mitmachen. So konnten selbst Vogelhäuschen gefertigt werden. Kinder konnten sich schminken lassen, basteln und spielen. Die Hüpfburg des Heimatvereins war einen langen Tag lang sehr gut belegt. Ponyreiten, Fahren mit Lanz Bulldog und Anhänger und ein Puppentheater wurden geboten.
In unserem kleinen Mühlenmarkt konnten die Besucher mit den anwesenden Handwerkern über deren Produkte sprechen und vieles über Honig, frisch geräucherten Fisch, Frankenheimer Erdbeeren und Spargel, Kräuter, Blumen, Wolle und Holzerzeugnisse erfahren. Am Stand des Seilers konnte ein eigenes Springseil gefertigt werden. 
Im Vereinshaus konnte wieder eine umfangreiche thematische Ausstellung über das Bäckerwesen, verschiedene Backöfen sowie zur Herstellung von Nudeln bestaunt werden. Aber auch hier war Mitmachen und Anfassen gefragt. Die Besucher konnten selbst Teig durch die Nudel-Harfe streichen und sich diese als kleinen Snack mit nach Hause nehmen.
Die Mitglieder des Heimatvereins sorgten an Gulaschkanone und  Ständen mit Brat- und Bockwurst, Mutzbraten oder Erbsensuppe, mit Kaffee und Kuchen und geistigen Getränken für das leibliche Wohl.
Aber auch unsere kleinen FränkLindchen vom Kindertreff des Heimatvereins beteiligten sich mit selbst gebackenen Waffeln und Bretzeln an der Versorgung.
Es war ein gelungenes Fest mit einer ausgelassenen Volksfeststimmung. Wir danken allen Mitwirkenden, allen Helfern für ungezählte gemeinnützige Arbeitsstunden und unseren Sponsoren für Ihre Unterstützung.
Herzlichen Dank für die aktive Mitgestaltung geht an die FFW Lindennaundorf, den Schönauer Hofladen, Imkerei Beer, Kräuter Ferdi, Liebes Holzspielzeuge, „Ledies Wolleckchen Ines Seidel“, Frau Manitz vom Leipziger Strickcafe, Erdbeerland Tautz mit Spargel und Erdbeeren, Familie Grögor und Burglind Kracht mit historischer Seilerei und Puppentheater von der Hofgenossenschaft Liebertwolkwitz, Ralf´s Laubsägeshop aus Burghausen, dem FränkLindchen Kindertreff, Tischlermeister Frank Keil, dem Verein KAOS aus Leipzig, L. Groß – die unermüdliche Kindervisagistin, dem Oldtimerverein Markranstädt und den Lützner Treckerfreunden, Herrn Eberhard Rödger aus Döhlen für viele Runden mit dem alten Lanz, Landwirtschaftsbetrieb Gerald Freygang aus Frankenheim welcher mit Traktor und moderner Sämaschine dabei war, Herrn Lothar Günther aus Frankenheim, dem Autohaus Erhardt aus Rückmarsdorf, dem DRK Markranstädt für die Absicherung der ersten Hilfe, der Sachsengold Nudel-Manufaktur aus Lindennaundorf , Bäckermeister und Innungsobermeister Herzog aus Markkleeberg, Firma Bituleit aus Frankenheim, Firma Schannewitzky aus Schkeuditz, dem Heimatverein Rückmarsdorf, Landgärtnerei Eingler aus Rückmarsdorf, dem Alpakahof der Familie Braun aus Quesitz, Pferdehod Lindennaundorf, den vielen Helfern unseres Vereins aus Miltitz, Markranstädt, Rückmarsdorf, Frankenheim, Dölzig und Kleinliebenau. Ein ganz besonderer Dank geht auch an das Eiscafe „Eisbär“ in Lützen sowie an die vielen Kuchenspender aus unserem Ort für ihre Köstlichkeiten.
Wir möchten auch unseren treuen Festbesuchern für Ihren Besuch danken.

„Glück zu“
und besuchen Sie uns bald wieder, z.B. an den jeweils ersten Sonntagen des Monats.

PS: Die Frage unseres Mühlen-Rätsels war:
Die Drehzahl unserer Flügel beträgt max. 16 U/min.
Das klingt nicht sehr viel, aber wie hoch ist damit die Maximalgeschwindigkeit an ihrem Flügelspitzen?

Für die richtige Antwort musste man zum einen die Länge der Flügel genau schätzen. Wer dabei auf die richtige Länge, also einen Radius von 8,68 m kam multiplizierte nach Verdopplung den Durchmesser des Flügelrades mit Pi. Dieses mit 16 Umdrehungen und anschließend mit 60 Minuten multipliziert ergab die Meter je Stunde. Geteilt durch 1000 konnte nun das richtige Ergebnis von 52,356 Kilometern je Stunde ermittelt werden.
Sieger und Platzierte kamen mit den Ergebnissen 52,4 bzw. 52,45 Km/h in diesem Jahr aus Frankenheim.

10. Heimatparcours 2015




Eine Menschenansammlung am 9. Mai um 14.00 Uhr an der Buswendeschleife in kleinen  Lindennaundorf?  Einigen anbrausenden Autofahrern auf der Schönauer Strasse konnte man diese Frage aus dem Gesicht ablesen, als sie auf die Bremse treten mussten, um verkehrsgerecht an der Gruppe vorbeifahren zu können. Der Heimatverein hatte zum 10. Heimatparcours eingeladen und knapp 40 Interessierte waren der Einladung gefolgt. Da unser Frankenheimer Heimatforscher   Manfred Hofmann  im vergangenen Jahr das Buch " Frankenheim, Lindennaudorf und Priesteblich" herausbrachte, stand auch schnell das Thema für den diesjährigen Heimatparcours fest. Einige Kapitel des Buches sollten als Stationen eines lehrreichen Spazierganges dienen. Manfred Hofmann war gern bereit, diese Veranstaltung persönlich zu moderieren. Auf Grund seines riesengroßen Fundus an Geschichten, Anekdoten und Fachwissen hörten die Teilnehmer am "Bacher" (Wortstamm dieses Fremdwortes ist natürlich der Bagger), auf der Zschampertbrücke, auf der neue gestalteten Deponie in Rückmarsdorf oder auch auf der Streuobstwiese den Ausführungen aufmerksam zu.  Nur an einer Station verstummte Manfred kurz. Denn in einem Vierseitenhof wurde er von Sina Gado abgelöst. Sie berichtete über das Projekt "Mehrgenerationenhof Lindennaundorf", sprach von Visionen und über bereits realisierte bzw. in Arbeit befindliche Vorhaben. Am Ende des Rundgangs gab es bei Kaffee und Kuchen den von "Parcours - Insidern" schon erwarteten Quiz. Die Gewinner konnten sich über das Buch von Manfred Hofmann   freuen.  
Am Zusammenfluss der "Ströme" Zschampert und Ellerngraben
Beim gemeinsamen Kaffee, Kuchen und Wissensquiz