Mit der Urkunde vom 8. November 1285 (im Julianischen Kalender - dies entspricht dem 21. November im heutigen gregorianischen Kalender) verkaufte Markgraf Friedrich Tutta von Landsberg den (Gerichtsstuhl Ranstete (sedern iudicialem Ranstete) mit den Dörfern Luszh, Parnik, Irrenberc, Beliz, Gundorph, Barchusen, Schonove, Ricmarsdorph, Miltitz, Nuendorph, Vrankenhain, Pristewelic, Glasowe und Glasowe, Kokeriz, Colbowe, Obzlawiz, Wizwiz, Gunthersdorph, Rodune, Zsernedel, Slatebach, Nederendorph, Zsepeliz, Wizsersdorph, Pizzene, Tikkelwitz, Aldenransrete und Leine sowie die Wildbahn Luszh, das Cipgetreide (= Getreidezins) und allen Einkünften für 200 Mark Silber an den Bischof Heinrich von Merseburg.
Ein wichtiges Datum für unseren Ort, welches oft als das Datum der Ersterwähnung gilt. Nun, wenn etwas zu erwähnen und zu verkaufen ist, wird es wohl noch um Einiges Älter sein.
Bereits am 3. August 1050 (18. August nach greg. Kalender), also vor 965 Jahren überlässt mit einer Schenkungsurkunde Kaiser Heinrich III. dem Bistum Merseburg eine Ortschaft Namens "Nuwindorph" im Gau Szudici in der Burgwartschaft Libizken. Hier streiten nun die Gelehrten, ob es sich um das "Nauendörfchen" vor den Toren von Leipzig handelt oder um unser "Linden"naundorf.