Spielplatz

„Die Quelle alles Guten liegt im Spiel“
(Friedrich Wilhelm August Fröbel)
Der erste Entwurf des Mühlenspielplatzes von Spielplatzbauer Manfred Wende
Mehr Bilder vom Spielplatzbau finden Sie auf der Galerieseite
Nachdem unserer Gemeinde in den 1990er Jahren sehr stark gewachsen war und nun auch wieder viele Kinder im Ort leben, stand für uns das Ziel, zu dem bereits bestehenden, anspruchsvollen Klettergeräten der großen Kinder nun auch Spielmöglichkeiten für die Kleinen und Kleinsten Einwohner des Ortes zu schaffen. Die Wünsche waren groß und die öffentlichen Kassen leer.
Das Team zur Mittagspause
Deshalb wurde eine besondere, wenn auch altbekannte Idee geboren. Die Stadt gibt das Material, und die  Planungsleistung; die Einwohner geben Muskelkraft und Ihr handwerkliches Können dazu.
Messen, Sägen, Schleifen, Bohren
Ende des Jahres 2008 wurde der Heimatverein ins Bauamt gebeten und befragt: „Können Sie das schaffen“? und wie Bob der Baumeister wurde geantwortet: „Jo wir schaffen das“!

Nach einer ersten Informations-veranstaltung wurden wir zu den Arbeitswochenenden von einer großen Bereitschaft zur Mithilfe fast überrannt. In der Regel waren 30 bis 40 Helfer gekommen. Der Heimatverein organisierte eine Mittagsversorgung, so dass auch der Rest der Familien versorgt werden konnte.
Wer will fleißige Handwerker sehen?
Stein an Stein

Anfangs war es schwierig, sich in die Abläufe einzufinden und die Arbeit zu organisieren aber nach und nach haben viele Helfer selbst die Initiative ergriffen und kleine Arbeitsgruppen gebildet. Die Zusammenarbeit hat allen großen Spaß gemacht und die Arbeitseinsätze hatten ein klein wenig von Volksfeststimmung.
Aufstellen des Spielgerätes in der Sandgrube

An insgesamt fünf Arbeitstagen und mit mindestens 900 Personenstunden bauten die freiwilligen Helfer unter Anleitung des Spielplatzplaners Manfred Wende ein Ensemble aus Eselskarren, Mühlentürmen, Rutsche, Wippe, Brücken und Sandkästen auf. Natürlich gehören auch rustikale Bänke zum Ausruhen und „Schwatzen“ dazu. Gleich nebenan können sich „alle Ballkünstler“ auf einem kleinen Bolzplatz austoben..
„Viele Hände – schnelles Ende“

Zum Schutz der spielenden Kinder wurden extra rustikale Ballfangnetze aufgebaut. Zum Aufbau kamen selbstverständlich viele Eltern und Großeltern, auch Kinder legten Hand mit an und lernten so den Umgang mit einigen Werkzeugen. Aber wer rechnet mit Einwohnern die einfach mal so kommen um für Ihren Ort etwas Schönes zu schaffen.
Gesamtansicht

Nach einer reibungslosen Abnahme durch den TÜV und die Stadt Markranstädt konnte der Spielplatz am 9. Mai 2009 an die „Neuen Nutzer“ mit Spiel und Spaß, Luftballonsteigen, Bratwurst und Lagerfeuer übergeben werden. Seit diesem Tag war unser Spielplatz niemals leer !
Feierliche Eröffnung am 9. Mai 2009
„Das Spiel ist die höchste Form der Forschung“
(Albert Einstein)